Liebe (Marketing-)Interessierten,
liebe MitstreiterInnen!
Immer wieder lese ich – meist von Müttern – die demotiviert, verärgert, im besten Falle verwundert sind, dass ihr Business nicht ernst genommen wird. Dies scheint unter den Mompreneuren und in vielen anderen GründerInnen-Gruppen ein echtes Problem zu sein. Und ich glaube auch, jede(r) kennt dies: Wer ein eigenes Unternehmen aufzieht, wird oft erst einmal belächelt. Nicht selten verunsichern böswillige oder einfach nur gedankenlose Kommentare von außen uns eigentlich hochmotivierten UnternehmerInnen.
Fakt ist, das Verhalten der anderen kannst du nicht ändern. Aber du kannst dich selbst fragen, was dir wichtig ist:
Wer belächelt mich? Ist der mir wichtig? Warum ärgert mich das?
Wenn Ex-Kollegen oder Bekannte nur dumme Sprüche übrig haben, sollten sie – Verzeihung: Dahin, wo der Pfeffer wächst. Ich rede nicht von wertvoller, weil konstruktiver Kritik, diese ist immer eine Zuhören wert. Warum ärgert mich das? Ich hab doch sonst kaum etwas mit denen zu tun? Kränkung, Unsicherheit und Grübeleien bringen nicht wieter. Also: Abhaken und weiter! Oder – und das hat bei mir in der Vergangenheit öfter ganz gut funktioniert: Aus der schüchternden, introvertierten Opferrolle herauskommen und – wütend werden. So habe ich die Energie oft sinnvoll nutzen können. Nicht indem ich herumbrüllte, sondern meine Wut direkt umwandelte. Und z. B. den nächsten Schritt machte. Einfach so.
Ausschlagebend ist deine Ehrlichkeit dir selbst gegenüber.
Stell dir in einer eigens dafür geschaffenen ruhigen Minute die Frage:
Ist mir mein Business wichtig? Will ich das wirklich? Glaube ICH daran? Bin ich bereit, dafür zu verzichten?
Falls du alle Fragen mt JA beantworten kannst, bleib dran. Halte durch und mach dir einen realistischen Plan. Ein Unternehmen aufzubauen, dauert. Das ist nicht neu und doch immer wieder überraschend für einige GründerInnen, die stets von erfolgreichen UnternehmerInnen lesen und hören, die ihr Business quasi über Nacht aufgebaut haben. Das ist nicht die Regel. 3-7 Jahre dauert es, bis ein Unternehmen läuft, so die Faustregel schon zu meiner Zeit in der Ausbildung zur Werbekauffrau. Natürlich gibt es Ausnahmen. Natürlich kann es schon vorher, ja – muss es! – zumindest kleine Gewinne abwerfen. Aber abseits von Magie und leeren Versprechungen sollte klar sein, dass die ersten Jahre meist nichts / nicht viel läuft. Wer dann dran bleibt, hat eine Chance.
Du bist erwachsen – steh für dich und dein Business ein
Auch wenn du unsicher bist, wenn du denkst, es wird nie klappen. Hör auf dein Herz und deinen Bauch: Wenn es dir sagt, es wird nichts, dann akzeptier diese Aussage, weine nicht Vergangenem nach und konzentrier dich voll und ganz auf Neues. Wenn du aber fühlst, ich will das! Dann kämpf dafür. Du hast nur ein Leben. Selbst wenn du scheiterst, kannst du stolz sein, weil du mutiger als die meisten Menschen warst: Du hast es versucht. Wahrscheinlicher aber ist es, wenn es die Umstände nicht gänzlich unmöglich machen, dass du nach einigen Jahren Erfolg haben wirst – mit dem, was du mit Herz und Seele verfolgst.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Diese unbequeme Wahrheit auch seinem Partner gegenüber, der Familie, Bekannten und Neidern zu kommunizieren, erfordert Stärke. Stärke, die oft scheinbar woanders dringender gebraucht wird, Nächte beim kranken Kind durchwachen, Eltern pflegen, sich um die eigene Gesundheit / Partnerschaft kümmern, und und und … Dennoch: Die Stärke kommt mit der Zet, je öfter man es sagt und verinnenrlicht – “Es dauert, aber ich will das schaffen, ich habe einen Plan”, desto normaler wird es und: Du entscheidest selbst, wem du was sagst und erläuterst. Du musst dich keineswegs (vor jedem) rechtfertigen. Warum auch? Das tust du doch genauso wenig für deine Erziehungsmethoden oder deine Ernährungsweise. Persönliche Entscheidungen bleiben so lange persönlich, wie du das willst.
Nimm dich selbst mindestens so ernst – wie die anderen
In meinen vielen Beratunsggesprächen über die Jahre hinweg kristallierte sich eines klar heraus: Je ernster du dein eigenes Vorhaben nimmst, desto ernster nehmen es auch die anderen.
Zwar kannst du deren Verhalten nicht beeinlfussen, wie wir oben gesehen haben, aber: sie lernen. Sie lernen, wenn du “Nein” sagst, wenn du nicht über Witze, die auf Kosten deiner Business-Anstrengungen gehen, lachst. Sie lernen, dass es dir Freude bringt und Kraft gibt, das zu tun, was du willst und was langfristig Erfolg verspricht.
Partnerschaft auf allen Ebenen
Dies auch deinem Partner zu vermitteln, ist mitunter nicht immer leicht, aber eine Aufgabe, die sich lohnt. Du bringst deinen Teil ein, ins Familienleben, in den Alltag, in Form verschiedenster “Dienstleistungen”. Nicht alles ist ausschließlich aus monetärer Sicht zu werten, auch wenn es natürlich ein unabänderlicher Aspekt in unserer Gesellschaft ist. Ohne Einkommen, keine Miete, kein Essen … etc. Doch die vielen Arbeitstsunden, die du leistest, sind es genauso wert, honoriert zu werden. Von deinem Partner. Sprich darüber, steh dazu, wie bei einem (Geschäfts)Partner.
(Lass dich ggf. in finanziellen Dingen von einem Anwalt oder Steuerberater beraten, damit du nicht eines Tages (oder im Falle einer Trennung) mittellos darstehst. Fair bedeutet immer: fair für beide Seiten.)
Hol dir Hilfe
Um für dich deine Business-Pläne zu konkretisieren und festzuhalten, einen Marketing-Plan zu erstellen, dein Business auf erweiterte oder breitere Füße zu stellen, evtl. auch zusammen zu schrumpfen, dich auf Kooperationen einzulassen, Neues auszuprobieren – und letzten Endes damit Geld zu verdienen, brauchst du eines bestimmt nicht: Gegenwind. Kommt er dennoch, und er wird kommen, lass ihn zu, justier die Segel neu, um ihn zu nutzen. “Jetzt erst recht”. Mit einer Arbeit, an die du glaubst, die dir und anderen etwas gibt, einem vernünftigen Wirtschaftsplan kannst du es schaffen, deine Idee zu etablieren. Vielleicht entdeckst du auch mit der Zeit eine ganz andere Nische / Chance für dich. Auch das habe ich schon oft erlebt.
Du musst nicht die / der einzige sein, die / der an dich glaubt – aber die / der ERSTE!
Du bist motiviert? Möchtest dein Marketing-Konzept auf stabile Füße stellen? Bist dir evtl. bei Produktdefinition oder Kernzielgruppe noch unsicher? Ich helfe dir gern. Meine 17 Jahre Marketing- und “Menschen”erfahrung ermöglichen dir einen erhellenden Blick von oben: für den besseren Überblick! Klick hier.
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Herzlichst, deine Barbara