Warum ist Twitter interessant?

Twitter ist aus der Social Media Landschaft nicht mehr wegzudenken. Für viele Unternehmen und auch so manchen Einzelkämpfer ist Twitter inzwischen zur festen Instanz geworden; ein modernes Kommunikationsmittel, das populär ist und immer reichweitenstärker wird. Das recht simple Prinzip – die Nutzer schicken Kurznachrichten ins Netzwerk. Andere lesen diese und reagieren gegebenenfalls darauf. „Ziel“ sind möglichst viele Abonnenten der eigenen Kurznachrichten „Follower“ (engl. to follow = folgen) zu sammeln. Im viralen Marketing, sprich Inhalte, die sich übers Netz wie ein Virus verbreiten, ist Twitter ein wichtiger „Verteiler“. Blitzschnell werden hier Nachrichten übermittelt, so dass im besten Fall in wenigen Minuten Tausender oder gar Millionen Menschen erreicht werden.

Wie setze ich meine Nachrichten auf?

Ein Tweet, eine Kurznachricht darf eben nicht mehr als 140 Zeichen umfassen, was bedeutet, dass die Aussagen auf den Punkt sein müssen – entsprechend der zunehmend geringer werdenden Aufmerksamkeitsspanne der User. Es ist einfach kein Platz für bloßes Drumherumreden. Eine Textnachricht muss in wenigen Worten das transportieren, was gesagt werden soll: Informativ, humorvoll, manchmal nur mittels eines einzigen Wortes oder mithilfe von Satzzeichen. Erfolgreiche Twitterer sind in der Regel sehr kreativ. Sie nutzen alle erdenklichen Möglichkeiten, um diese 140 Zeichen bestmöglich zu bestücken. Doch Twitter kann noch mehr als knackige Texte.

Wie lege ich meine Twitterfotos richtig an?

Visuelle Zusatzmodule erweitern das Potential des Kurznachrichtendienstes enorm. Man hat mehrere Möglichkeiten, seine Fotos und Grafiken einzubringen: Die Gesamtbreite des Twitteraccounts umfasst 1280 x 1024 (Breite x Höhe) Pixel. Und ist in ein Headerfoto, Profilfoto und In-Stream-Foto gegliedert. Letzteres befindet sich direkt im Tweet.

Das Headerfoto, das ist das, welches oben längs im Kopf angezeigt wird, sollte 1500 x 500 Pixel (Breite x Höhe) groß sein. Es sollte einen sinnvollen und ansprechenden Ausschnitt eines aussagekräftigen Fotos oder einer solchen Grafik widergeben. Eine gute Auslösung ist Pflicht, andernfalls sieht der Foto- oder Grafikausschnitt abschreckend pixelig aus. Die maximale Dateigröße entspricht hier allerdings 10 MB.

Das kleinere quadratische Profilfoto links etwas weiter unten muss für Twitter die Maße 400 x 400 Pixel haben (auch wenn es nur 200 x 200 Pixel angezeigt wird). Das Profilfoto kann unterschiedlich bestückt werden: Hier kann ebenso ein Logo wie ein Profilfoto eingefügt werden.
Beziehungsweise: Der Balken oben quer kann entsprechend des Corporate Designs gestaltet werden und der quadratische Kasten als Profilfoto. Ganz nach Belieben. Das kleinere Profilfoto darf jedenfalls nicht größer als 100 KB sein. Beide Dateien – oben und links – müssen im Format JPG, GIF oder PNG hochgeladen werden.

Das In-Stream-Foto wird minimal als 440 x 220 Pixel angezeigt, maximal 1024 x 512 Pixel. Fotos dürfen nicht größer als 5 MB, animierte GIF nicht größer als 3 MB sein.

Wo erscheint mein Bild?

140 Zeichen darf ein Tweet maximal haben, das bedeutet nicht nur: Man fasse sich kurz. Das heißt auch: Fotos und Bilder, Videos und Grafiken peppen die Kurznachricht wesentlich auf. Infografiken sorgen für mehr Sichtbarkeit. Sie können zwar keinerlei Einfluss nehmen auf die Platzierung Ihres Tweets, sprich, was davor und dahinter kommt, aber: mit grafischen Aspekten fällt Ihr Tweet definitiv mehr auf.
Ein dem Tweet hinzugefügtes Bild erscheint direkt unter dem Tweet. (Anfangs hat Twitter lediglich einen Link zur Bilddatei aufgeführt.) Das gleiche gilt für YouTube-Videos und vielen anderen Multimedia-Content.

Und wie kommt mein Tweet / Bild an?

Die Symbole unter dem Tweet spiegeln die Reaktionen der User darauf wider. Die Twitter-Community zeigt, wie der Tweet aufgenommen wird. Retweeten die Follower ihn? Bekommt er ein Herzchen als „Zustimmung“ (faven)? Antwortet jemand darauf (= Reply)?

Achtung: Sie dürfen keinesfalls einfach Bilder aus dem Netz nutzen – oder woanders her, an denen Sie keine Rechte haben! Das kann hässliche Abmahnungen zur Folge haben.

Strategie: Wie profitiere ich von Twitter?

Wenn es mir gelingt, mit meiner Zielgruppe auf Twitter in Dialog zu treten, habe ich gute Chancen auf gute Reichweiten. Das meint aber auch, dass ich meine Content gezielt den User anpasse, mich immer wieder rückversichere, ob die Inhalte auf Interesse stoßen und dass ich mir eine Art Netzwerk auf Twitter schaffe. Also durchaus auch auf andere interessante Inhalte verweise. Und interagiere. Reine Werbung verpufft auf Twitter – eine Vielzahl an regelmäßigen Beiträgen, die übrigens auch automatisiert (und im Voraus geplant) veröffentlicht werden können, kann durchaus Nähe zu den (potentiellen) Kunden schaffen.

Tipp: Zur effektiven Twitter-Nutzung
#redaktionsplan #hashtags #mix #retweet #analyse

Wer Twitter dauerhaft zur Unternehmenskommunikation nutzen möchte, sollte einen Redaktionsplan erstellen, um Inhalte und Ziele im Überblick zu behalten. Er sollte jeweils folgende Tweet-Aspekte benennen:

  • Thema
  • Inhalt (Text, Bild, etc.)
  • Wann wird veröffentlicht
  • Link (eigene Website, etc.)

Twitter ist übrigens auch eine Suchmaschine. Der Einsatz von Hashtags macht sich unter dem Aspekt der  Suchbegriffe bezahlt. Inhalte werden somit kategorisiert. Die Sichtbarkeit eines Tweets kann wesentlich von der Nutzung eines beziehungsweise der richtigen Hashtags abhängen. So werden Hashtags sinnvoll eingesetzt:

  1. Etablierte Hashtags, die oft genutzt werden sind ein guter Aufhänger.
  2. Nicht übertreiben: Mehr als zwei Schlagworte pro Tweet sind eher kontraproduktiv.
  3. Kurz und aussagekräftige Hashtags machen das Rennen.

Am erfolgreichsten ist folgender Mix: Circa ein Viertel eigener Content, zu ein Viertel Antworten auf andere Tweets – etwa 30 Prozent Retweets und an die 20 Prozent fremder Content, wie zum Beispiel  Links zu Webseiten etc.

Wer retweetet hat mehr davon: Retweets haben den Vorteil, dass sie ins Auge fallen, viel mehr als „nur“ ein Herz (beim faven).

Analysieren auf Twitter Ihre Tewet(erfolge)

  • Wie viele Tweets haben Sie in der Woche veröffentlicht?
  • Impressions: Wie oft wurden sie von Ihren Followern wahrgenommen?
  • Wie viele Menschen haben Ihr Profil besucht?
  • Wie oft wurden sie woanders erwähnt?
  • Wie viele Follower haben Sie? (Vor allem in Relation zu der Anzahl, der sie folgen.)
  • Was ist der Top-Tweet mit den meisten Impressions? (Entsprechend: Top-Erwähnung und Top-Follower)

 

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