Video ist das Medium der Gegenwart – könnte man meinen.

Viele Werber sind dieser Meinung und je nach Zielgruppe bzw. Produkt ist das auch nicht von der Hand zu weisen. Nichtsdestotrotz gibt es viele Alternativen: Print ist nicht tot und gelesen wird auch immer noch. Videos bieten allerdings eine Menge Vorteile als Bewegtbilder gegenüber ein-medialer Werbung:

  • Bewegte Bilder catchen … die Aufmerksamkeit ist größer gegenüber Text oder Bild
  • Ton wird genutzt … Audio kann unterstützen oder sogar als Hauptakteur agieren
  • Botschaften können schnell und eingängig transportiert werden.

Soweit so gut … was gibt es aber zu beachten bei diesem Medium:

  • Storyboard: Was will ich wem wie sagen? VORHER muss feststehen, was dein Spot erreichen soll? Dich vorstellen? Dein Produkt vorstellen? Eine Aktion bewerben? Dein Image verbessern? Wie du deine Werbeziele definierst, erfährst du hier.
  • Ausstattung – was benötige ich? Welche Art von Spot drehe ich für welchen Zweck? Oftmals lohnt es sich, Profis an Board zu holen)
  • Ton – wie beim Storyboard muss der Ton, wann, welcher, was … feststehen. Bei Musik bitte Rechte und Gema beachten … (Natürlich genauso wie bei Bildern oder was Personenrechte, etc. angeht)
  • Schnitt: Welche Chronologie, welche Szenen, wie zusammengesetzt? MIt Ton kombiniert … eine eigene Wissenschaft. Die Ergebnisse sind oft verblüffend.
    Faustregel: Weniger ist mehr,.. schnell zur Sache kommen, erstaunen, Humor zieht oft.

Zudem gibt es einiges Technische, das man wissen sollte, bevor man sich in das Abenteuer Video stürzt.

Videos:
mehr und mehr Formate

Viele Formate konkurrieren. Zwei Hauptgruppen: InStream und In¬Page kann man unterscheiden. InStream Video Werbung = Diese sind in Videostreams eingebettet und werden sowohl im Kontext als auch z.B. Mediatheken verwendet. InPage Video Ads wiederum sind in den Content einer Website integriert. Automatisches Starten oder per Klick ist die Regel. Zur Zeit herrschen klassische In-Stream-Formate, wie Pre-, Mid- und Post-Rolls vor. Die passende Plattform auszuwählen, ist die Königsdisziplin.

Klarer Vorteil gegenüber statischen Formaten: Die Sichtbarkeitsrate von Videowerbung ist signifikant höher als bei Alternativen. Der richtige Kanal jedoch muss behutsam gecheckt werden, denn ob B2B oder B2C – die Werbungtreibenden unterscheiden zwischen der Endkunden- und Geschäftskundenansprache. YouTube ist mit der Reichweite von ca. 40 Millionen Usern in Deutschland unangefochten. Facebook folgt. Selbst Twitter und Instagram werden immer bedeutsamer für für Videowerbung im Social Media. YouTube und Instagram branden (Branding) sehr gut und sind beim Retargetting vorn. Facebook schafft Engagement. Das heißt, jedes Videoformat sollte für die jeweilige Plattform optimiert sein. Erfolg durch Relevanz.

Ladefehler sind ein No go

Videowerbung hat noch einige technische Baustellen. Unschöne Darstellung, Ladefehler, etc. Drei Viertel der User haben mitunter bereits ein schlechtes Erlebnis gehabt. Video ist also nicht gleich Videowerbung, die überzeugt. Wie bei Website-Ladezeiten und Online-Werbung, wird auch allzu forsche Videowerbung als nervig erachtet – und ist damit negativ besetzt.

Native Formate gewinnen aber an Bedeutung, auch hier zählt Content. Inhaltlich in den Kontext der Seite eingefügt schafft native Videowerbung ein stimmiges Gesamtbild. Und lässt niemals außen vor, wofür sich der User interessiert. Das Wissen über Interessen und Behaviour der Nutzer wird eingesetzt, um relevante Spots auszuliefern. Keywords und Sinnzusammenhänge (semantisches Tageting) schaffen so Mehrwerte (Website, Video = Gesamtauftritt). Entsprechende Konversionsraten –  gerade bei jungen Nutzern sind erfolgsversprechend.

Interaktive Formate als Option

Faustregel: Je interaktiver desto erfolgreicher.
Wer es schafft, den User einzubeziehen, hat schon fast gewonnen. Zum Klicken animieren, zum Mitmachen, zum Lesen und Denken, all das erhöht im besten Fall das Interesse des Users. Etwa mittels einer Frage … an den Konsumenten, konkret, ihn betreffend und zum Engagement anregend: Eine Möglichkeit ist, das Video erst zu starten, wenn zum Beispiel das Umfrageergebnis auf die konkrete Frage eingeblendet wurde. Mitmachen …

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